11:9 das Finower Interview mit Johannes Bernitz

Aufmerksame Leser der Homepage, haben sicherlich schon darauf gewartet.
Mit einer kleinen Verspätung kommt nun das Finower Interview für den Monat Dezember.
In diesem Monat hat sich einer unserer aufstrebensten Spieler den 11 Fragen gestellt.
Viel Spaß beim Interview mit Johannes Bernitz:

Hallo Johannes,
schön dass du dich den 11 Fragen stellst.

1. Frage:
Wie und wann bist du zum Tischtennis gekommen?

Johannes:
Zu meinem 8. Geburtstag haben meine Eltern mir einen Tischtennistisch geschenkt. Nach einiger Zeit hat mir das ganze dann viel Spaß gemacht und sie haben mir angeboten im Verein zu spielen.

2. Frage:
Wie mir bekannt ist, hast du dann ja erstmal Anfangs ein Mal, später zwei Mal die Woche bei den Breitensportlern bei uns trainiert.
Wie hast du dann den Sprung in die leistungsorientierte Gruppe des TTC geschafft?

Seit 2015 hat Claudia Petereit maßgeblichen
Anteil an der starken Entwicklung
von Johannes.

Johannes:
Zuerst war ich zusammen mit Nils in der etwas besseren Gruppe von wo wir allerdings nach wenigen Einheiten in die Breitensportgruppe geschickt wurden. Später wurde unser „Talent“ entdeckt und wir wurden wieder in der Leistungsgruppe aufgenommen

3. Frage:
War es für dich dann gleich klar, als du die Chance bekommen hast in der leistungsorientierten Gruppe zu trainieren, dass du den Tischtennissport leistungsorientiert ausüben möchtest?
Und weißt du noch was damals deine Ziele für die Zukunft waren?

Johannes:
Ich wusste anfangs nicht, dass ich in der Gruppe eher in eine leistungsorientierte Richtung gehe und wusste auch nicht was es heißt leistungsorientiert zu spielen. Dementsprechend hatte ich auch noch keine Ziele.

4. Frage:
Ok interessant. Mittlerweile bist du dafür aber ziemlich ambitioniert unterwegs.
Du trainierst seit vielen Jahren 4 Mal die Woche und hast dementsprechend auch eine richtig  starke Entwicklung hingelegt.
Wie zufrieden bist du mit den letzten Jahren und was sind deine Ziele für die Zukunft?

Johannes:
Mit den letzten Jahren bin ich insgesamt sehr zufrieden. Ich konnte mir früher nicht mal vorstellen einmal überregional spielen zu können. Mein Ziel nach Corona ist auf jeden Fall noch einmal Top 48 oder Deutsche Meisterschaft spielen zu können.

5. Frage:
In der Hinrunde hast du ein recht großes Wettkampfpensum als Stammspieler der 1. und 2. Herrenmannschaft gehabt.
Was denkst du über die bisherige Saison der beiden Teams?

Johannes:
Ich freue mich in erster Linie das ich mich in beide Teams ganz gut integrieren konnte bin mit den bisherigen Spielen der Hinrunde beider Teams zum größten Teil zufrieden.

6. Frage:
Kommen wir mal zu deinem Training zurück.
Was sind aktuell deine Schwerpunkte im Training und was trainierst du am liebsten?

Johannes:
Meine Schwerpunkte im Training sind hauptsächlich Spieleröffnung und dann gut nachzuspielen und am liebsten spiele ich Übungen mit anschließenden freien Spiel.

7. Frage:
Seit dieser Saison trainierst du ja „nur“ noch 3 Mal in Finow und dafür noch ein 4. Mal bei den Füchsen Berlin. Wie ist für dich das Training dort im Vergleich zum Training bei uns in Finow?

Johannes:
Ich denke, dass mich das Training dort schon weiter bringt, da viel mehr auf meine technischen Fehler geachtet wird.

8. Frage.
Hast du Vorbilder im Tischtennis? Wenn ja welche und evtl. auch warum gerade diese?

Johannes:
Richtige Vorbilder habe ich nicht, aber wenn ich mich für einen Spieler entscheiden müsste den ich „bewundere“ , dann ist es Tomokazu Harimoto, weil er in so jungen Jahren schon so viel erreicht hat.

9. Frage:
Ok interessant, das passt gut zu meiner eher kritischen Frage. Es gibt durchaus auch Zuschauer die deine fehlende Körpersprache im Spiel bemängeln. Du bist im Spiel oft ja eher das Gegenteil von Tomokazu. 😉
Meistens sieht man dir also nicht an, dass du wirklich in jedem Spiel kämpfst, auch wenn ich persönlich mir sicher bin das du innerlich immer kämpfst.
Wie siehst du das, also was kannst du dazu sagen und es ist vielleicht auch einer deiner Ziele etwas mehr positive Körpersprache in den Spielen zu entwickeln?

Johannes:
Ich versuch mich einfach nicht zu sehr in die Spiele reinzusteigern, denn je mehr positive Emotionen ich zeige desto mehr steigere ich mich auch in die Spiele rein.

10. Frage:
Wäre das aber nicht von Vorteil sich richtig in die Spiele reinzusteigern oder ist das für dich tatsächlich ein Nachteil?

Johannes:
Falls ich die Spiele dann verliere bin ich dann umso deprimierter.

11. Frage:
Wenn du im Tischtennis eine Regel ändern könntest, welche wäre das?

Johannes:
Ich würde eigentlich alles so lassen wie es ist

Vielen Dank für deine ehrlichen Antworten und das daraus resultierende interessante Interview Jojo! 🙂