Die zentrale Talentsichtung unseres nationalen Spitzenverbandes, des Deutschen Tischtennis-Bundes e.V. zielt in diesem Jahr auf die Jahrgänge 2014 und jünger. Aus vier regionalen Veranstaltungen, der sogenannten Talentsichtung-Stufe 1, aber auch aus Wettkampf- und Lehrgangsveranstaltungen des letzten Spieljahres wurden in der letzten Woche 32 Toptalente und erfreulicherweise auch „unsere“ Mira Petereit vom für die DTTB-Talentsichtung verantwortlichen Bundesstützpunktleiter Dirk Wagner zur Sichtungsstufe 2 in das Deutsche Tischtennis-Zentrum nach Düsseldorf eingeladen. Mit 15 weiteren Mädchen und 16 Jungen trainierte Mira im DTTZ sehr konzentriert und besonders fleißig. Gepaart mit einem starken Abschneiden bei den Trainingswettkämpfen bescherte ihr dies erneut eine weitere DTTB-Einladung. Ihre Teilnahme an der dritten und damit letzten Sichtungsstufe des DTTB ist ein großartiger Erfolg – Herzlichen Glückwunsch Mira zu dieser tollen Leistung!
Damit ihr einen noch besseren Eindruck von Mira´s Aufenthalt bei der 2. Talentsichtungsstufe bekommt, haben wir ihr ein paar Fragen gestellt, die sie gerne beantwortet hat:
Hallo Mira, danke das du dir die Zeit für ein paar Fragen nimmst.
Du warst von Mittwoch bis Sonntag bei der 2. Stufe der DTTB-Talentsichtung. Kannst du ein bisschen erzählen, wie so ein Tag bei der Talentsichtung ablief?
Ja, gerne. Nach dem Wecken gab es immer Frühsport und anschließend Frühstück. Danach hatten wir eine kurze Pause, bevor die erste Trainingseinheit begann. Nach dieser Einheit ging es zum Mittagessen, und anschließend folgte eine etwas längere Pause, ehe die zweite Einheit startete. Nach dem Abendessen stand dann noch eine dritte Trainingseinheit auf dem Programm. Danach hatten wir etwas Zeit, um uns bettfertig zu machen und mit den Eltern zu telefonieren, bevor die Nachtruhe anstand. Der Tagesablauf war also eigentlich ganz ähnlich wie in den Trainingslagern des TTVB oder beim TTC.
Durftest du dir deine Trainingspartner aussuchen, oder wurden sie zugeteilt? Und wurde auch geschlechterübergreifend trainiert?
Wir durften uns unsere Trainingspartner selbst aussuchen. Nur einmal beim Aufschlagtraining wurde gesagt, dass immer ein Junge und ein Mädchen zusammen am Tisch stehen sollen.
Was ist der größte Unterschied zwischen dem Training bei der Talentsichtung und deinem Training in Finow?
Der größte Unterschied ist, dass das Niveau der Spielerinnen und Spieler in meinem Alter dort sehr hoch ist. Bei uns im Verein trainiere ich ja meistens mit älteren, die dann ein ähnliches oder besseres Niveau als ich haben.
Was hat dir beim Training in Düsseldorf am meisten Spaß gemacht?
Am meisten Spaß gemacht hat mir das Spiel „Der Kampf um die 100 Punkte“ und eine richtig gute Einheit mit Rosalie.
Hast du bei der Sichtung auch etwas Neues gelernt oder etwas mitgenommen, dass du jetzt im Vereinstraining anwenden kannst?
Ja, auf jeden Fall. Der Bundestrainer Dirk Wagner hat uns vor jeder Einheit eine sogenannte Zielübung vorgestellt, die wir zum Ende des Trainings beherrschen sollten. Das gesamte Training war dann darauf ausgelegt, uns mit verschiedenen Vorübungen auf diese Zielübung vorzubereiten. Das fand ich sehr effektiv.
Gab es ein besonderes Erlebnis in der Woche, an das du dich gerne erinnerst?
Ja, wir durften bei den Profis während einer Trainingssequenz zuschauen. Außerdem wird mir das Aufschlagtraining bei der neunfachen Europameisterin Csilla Batorfi sicherlich positiv in Erinnerung bleiben.
Wie bereitest du dich auf die dritte Sichtung in Düsseldorf im Dezember vor?
Ich werde in den nächsten Wochen vor allem an den Schwerpunkten arbeiten, die mir im Wettkampf noch schwergefallen sind.
Was sind deine nächsten Ziele im Tischtennis?
Ich möchte sehr gerne für den DTTB-Talentkader nominiert werden.
Und zum Schluss: Was würdest du anderen Mädchen in deinem Alter raten, die auch so weit kommen möchten wie du?
Jede sollte immer fleißig trainieren, auf die Trainer hören, den Spaß nicht verlieren und immer an sich glauben.
Vielen Dank Mira für das schöne Interview. 😊
